Kosmos Rudolf Steiner
Werke von Katharina Grosse

Kosmos Rudolf Steiner

Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. In der großen Sonderausstellung »Kosmos Rudolf Steiner« stellte das Kunstmuseum Stuttgart umfassend die kultur- und kunstgeschichtliche Bedeutung Steiners dar.

Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags

Rudolf Steiner (1861–1925) gründete die anthroposophische Bewegung, rief die Waldorfschule ins Leben, förderte alternative Medizin, schuf außergewöhnliche Möbelentwürfe und prägte einen Baustil, der wie eine Vorwegnahme zeitgenössischer Architektur wirkt. Anhand historischer Dokumente, Möbel, Filme und Architekturmodelle machte der vom Vitra Design Museum konzipierte Ausstellungsteil deutlich, wie umfassend dieser Ansatz gewirkt hat, so dass sich sein ganzheitliches Denken gerade heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen wiederfindet.

Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart

Steiner war nicht nur selbst künstlerisch tätig, er beeinflusste auch bedeutende Künstler:innen seiner Zeit. Dieser Einfluss hält bis heute an. Die eingeladenen Gegenwartskünstler:innen verstehen sich nicht als Anhänger:innen der Steinerschen Lehre; ihre Werke sind vielmehr als Reaktion auf eine globalisierte, hoch technisierte und spezialisierte Welt zu verstehen. Der gemeinsam mit dem Kunstmuseum Wolfsburg entwickelte Ausstellungsteil zeigte Werke von Jan Albers, Joseph Beuys, Tony Cragg, Olafur Eliasson, Helmut Federle, Manuel Graf, Katharina Grosse, Anish Kapoor, Kalin Lindena, Simon Dybbroe Møller, Carsten Nicolai, Giuseppe Penone, Bernd Ribbeck und Claudia Wieser.

Kurator:innen Markus Brüderlin (Kunstmuseum Wolfsburg), Ulrike Groos, Matteo Kries (Vitra Design Museum), Markus Mascher (Kunstmuseum Wolfsburg), Simone Schimpf
In Zusammenarbeit mit Kunstmuseum Wolfsburg, Vitra Design Museum
Gefördert durch Kulturstiftung des Bundes, WALA, Weleda, Mahle Stiftung, Iona Stichting und Alison und Peter Klein Stiftung
Weitere Station Kunstmuseum Wolfsburg (13. Mai – 3. Oktober 2010)