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Fonds Digital: Vom Werk zum Display

Wie können Kunstwerke im digitalen Raum in ihrer einzigartigen Qualität vermittelt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Projekts »Vom Werk zum Display«. Das Kunstmuseum Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim erforschen seit Februar 2020 gemeinsam Wege, um für 32 ausgewählte Kunstwerke aus den Sammlungen beider Häuser ein innovatives maßgeschneidertes Vermittlungsformat zu schaffen. Möglich ist dieses auf vier Jahre angelegte Vorhaben durch eine Förderung aus dem Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes. Nun befindet sich das Projekt mitten in der ersten Umsetzungsphase.

So einzigartig die 32 Kunstwerke sind, so außergewöhnlich sind die Lösungsideen: Bei »Equalizer [Sound Graphs]« (2017) von Sarah Morris etwa wird der Entstehungsprozess hinter dem Werk vermittelt. Die digitale Vermittlungsstrategie korrespondiert mit dem Titel, indem neue Ebenen über das Visuelle hinaus enthüllt werden. Die Nutzer:innen sind dabei aktiv zum Hören, Sprechen und Komponieren eingeladen. Die digitale Transformation einzelner Bildelemente bietet ihnen die Möglichkeit, den künstlerischen Prozess selbst nachzuahmen, indem sie eine eigene Sprachaufnahme vornehmen, anhand derer sie ihr ›Equalizerwerk‹ erschaffen können. Das Gemälde wird somit für die Nutzer:innen zum virtuellen Instrument.

Im Winter 2019 hatte die Jury des Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes 15 außergewöhnliche digitale Projekte ausgewählt. Die Kunsthalle Mannheim und das Kunstmuseum Stuttgart gehören zu den Geförderten. Der Fonds Digital, eine Säule im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, ermöglicht öffentlich finanzierten Kultur-einrichtungen im Verbund, gemeinsam mit Digitalen Partner:innen modellhafte digitale Angebote zu entwickeln und mit neuen digitalen Ästhetiken und Ausdrucksformen zu experimentieren.

 

  • Gefördert durch
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  • In kooperation mit
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